US-Verbraucherpreisindex im Juli 2025: Die Inflation hält an, die Kerninflation steigt — Auswirkungen auf den Devisenmarkt für britische Unternehmen
Die US-Inflation entsprach im Juli 2025 mit 2,7 Prozent im Jahresvergleich den Erwartungen, aber die Kerninflation stieg aufgrund des Dienstleistungssektors auf 3,1%. Wir erklären, was dies für die Devisenmärkte und die Politik der Fed bedeutet und wie britische Unternehmen ihre Devisenstrategie anpassen können.
1. Was ist passiert
Im Juli 2025 US-Gesamtinflation (CPI) standhaft gehalten 2,7% gegenüber dem Vorjahr (im Jahresvergleich), geringfügig unter den Erwartungen von 2,8% ¹. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise um 0,2%, übereinstimmende Konsensprognosen ¹.
Jedoch Kern-CPI—ohne Nahrung und Energie—stieg um 0,3% im Monatsvergleich und stand bei 3,1% im Jahresvergleich, leicht über den Prognosen und der stärkste Wert seit Anfang 2025 m³. Insbesondere war dieser Anstieg hauptsächlich auf steigende Dienstleistungskosten zurückzuführen, darunter Unterkünfte, medizinische Versorgung, Flugpreise und Haushaltswaren ³.
Die Wareninflation bleibt vorerst moderat, was dazu beiträgt, die allgemeinen Inflationsbedenken zu mildern ².
2. Wie die Märkte reagiert haben
- Die Aktienmärkte reagierten positiv. Der S & P 500 und der Nasdaq erreichten beide Rekordhochs, getragen von der Hoffnung auf Zinssenkungen ²²³.
- Die Erwartungen an Zinssenkungen stiegen sprunghaft an. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im September stieg rasant an — Schätzungen gehen nun von einer Wahrscheinlichkeit von ~90-94% aus, gegenüber ~60-80% vor den Daten ²³.
- Die Anleiherenditen sind gesunken, da die Märkte eine akkommodiertere Haltung der Fed eingepreist haben ², während der US-Dollar angesichts der nachlassenden Unsicherheit über Zinssenkungen leicht nachgab.
3. Was bedeutet das für britische Importeure und Exporteure
CFOs und Finanzmanager sollten mehrere Devisendynamiken berücksichtigen:
a) Währungseinflüsse durch USD-Bewegungen
Eine Lockerung gegenüber dem Dollar kann sich auf das GBP/USD-Niveau auswirken — potenziell vorteilhaft für Unternehmen, die in Dollar fakturieren, und für Unternehmen, die in Dollar zahlen, eine Herausforderung. Das aktuelle Umfeld erfordert:
- Taktisches Devisenmanagement, insbesondere im Zusammenhang mit wichtigen Datenveröffentlichungen.
- Nutzung früherer Absicherungsstrategien zur Steuerung des Margenrisikos gegenüber zinssensitiven Kosten.
b) Margensensitivität gegenüber inflationsbedingtem Kostendruck
Die steigende Inflation der US-Dienstleistungen, einschließlich Transport- und Behandlungskosten, könnte sich auf Lieferanten und Logistikdienstleister auswirken. Dies kann die Inputkosten erhöhen, insbesondere in Sektoren wie Elektronik, Landwirtschaft oder Fertigung.
c) Überlegungen zur längerfristigen Devisenstrategie
Eine anhaltende Kerninflation erhöht die Nebenrisiken. Da die Zollkosten allmählich steigen, könnte die Volatilität der Devisen steigen. Unternehmen sollten:
- Überdenken Sie die Deckungs- und Ablaufprofile.
- Erkunden natürliche Absicherung indem die Einnahmen und Zahlungen in US-Dollar aufeinander abgestimmt werden, um das Nettorisiko zu reduzieren, insbesondere wenn eine Zinssenkung durch die Fed zu erheblichen Wechselkursschwankungen führt.
- Beobachten Sie die Inflationssignale genau, um zu entscheiden, wann die Absicherungen erneuert oder die Deckung angepasst werden sollten.
4. Strategie-Checkliste für FX-Entscheidungsträger
Finanzteams sollten zunächst alle US-Dollar-Risikopositionen kartieren, um zu verstehen, wie sich Währungsschwankungen auf das Betriebskapital auswirken könnten. Termingeschäfte können selektiv eingesetzt werden, um Gewissheit über zukünftige Wechselkurse zu gewährleisten. Beachten Sie jedoch, dass es sich dabei um verbindliche Derivate handelt, für die möglicherweise Sicherheiten erforderlich sind, falls sich die Kurse zu Ihren Gunsten entwickeln. Wenn Sie natürliche Absicherungsmaßnahmen in Betracht ziehen, beispielsweise indem Sie US-Dollar-Einnahmen mit Zahlungen in US-Dollar abgleichen, können Sie auch das Nettorisiko reduzieren, ohne sich ausschließlich auf Finanzinstrumente verlassen zu müssen. Wenn Sie die bevorstehenden Entscheidungen der Federal Reserve im Auge behalten, können Sie Marktveränderungen besser antizipieren. Durch regelmäßige Margen-Stresstests lassen sich zudem die Auswirkungen von Wechselkursbewegungen von 1— 3% auf die Rentabilität quantifizieren. Halten Sie vor allem an einem agilen Devisenplan fest, damit Sie sich schnell anpassen können, wenn sich Inflationstrends und politische Signale entwickeln.
5. Zusammenfassung
Der US-Verbraucherpreisindex vom Juli hielt die Gesamtinflation im Jahresvergleich bei 2,7%, während die Kerninflation aufgrund des Dienstleistungssektors auf 3,1% stieg. Die Märkte interpretierten dies als Signal dafür, dass die Inflation nachlässt — aber nicht zu schnell — und dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im September hoch ist.
Für britische Import- und Exportunternehmen bedeutet das, auf Dollarbewegungen zu achten, die Margensensitivität gegenüber der Inflation zu kontrollieren und sicherzustellen, dass Devisenrisikoinstrumente wie Terminkontrakte und Währungsnetting mit Bedacht und gesetzeskonform eingesetzt werden.
Quellen:
- Reuters — Die US-Inflation steigt im Juli erwartungsgemäß ².: Nachrichten 41
- Business Insider — Die US-Inflation stützt die Hoffnungen auf Zinssenkungen m²: Nachrichten 42
- FT — Zölle treiben die Kerninflation der USA in die Höhe 4: suche 4
- The Times — Die Kerninflation wird von Dienstleistungen und Tarifen angetrieben: neuigkeiten34
- AP News — US-Aktien erholen sich, während die Inflation stabil bleibt: neuigkeiten40
- Reuters — Die indische Rupie wird steigen, da die Fed die Hoffnungen geschwächt hat: neuigkeiten33


